Donnerstag, 28. Januar 2016

Nussiger Rotkohlsalat

Gestern stand mir der Sinn nach einem knackigen Salat. Aber irgendeinen Salat, dass kann ja jeder. Und da die Sonne immer mehr kitzelt und wärmt, wird es Zeit das Wintergemüse los zu werden und zu verarbeiten.

Da erscheint mir ein nussiger Rotkohlsalat genau das richtige zu sein. Nach langer Suche konnte ich allerdings nicht das richtige Rezept finden.

Das ruft doch gar nach einer Eigenkreation dachte ich mir und legte los. Dies Mal auch mit Stift und Zettel, um mir die Mengen zu notieren. Das Problem ist  nämlich all zu oft, dass mir die Leckereien gelingen, ich später aber nicht mehr genau weiß, was hineingehört.



Et voila hier ist es nun: 

1/2 Knolle Sellerie
2 mittelgroße Karotten
700-800g frischer Rotkohl
2 Lauchzwiebeln

Dressing:

1 1/2 EL Nussmus (alternativ Tahin oder Mandelmus)
1 EL Kürbiskernöl
3 EL Wasser
1- 2 EL Ahornsirup
Salz
Chiliflocken



Schneiden, waschen, raspeln, mischen. Mehr braucht man hier nicht zu tun. Kein langes dünsten oder sonstiges Kochen. An sich ist der Salat hervorragend um ihn für Feste vorzubereiten und über Nacht im Kühlschrank ziehen zu lassen. Oder vielleicht als Beilage zu eurem selbst gemachten Burger? - Spontane Einfälle sind immer am Besten. Falls ihr auch noch einen Idee habt, postet sie gerne unten in die Kommentarleiste.

Zuerst hacke ich die Karotten und Sellerieknolle klein. Solltet ihr zu der Fraktion gehören, die gerne alles vorbereiten und einfrieren, könnt ihr das sehr gut mit der Sellerieknolle tun.
Mein Lieblingsküchen Werkzeug ist der Multischneider von Rösle. Einfach super wie fein und mühelos er alles zerkleinert. Ich hab euch dazu einmal die folgenden Bilder gemacht. Wirklich klasse, einfach zu reinige und schnell zu spülen. Er kann nicht nur schwerere Sachen zerschneiden, sondern auch frische Kräuter problemlos fein schneiden, Dressings und Saucen verquirlen oder Kräuter und andern Kleinkram schneiden. Und das alle ohne Strom. Durch ein einfaches Zugseilprinzip benötigt ihr nur ein wenig Kraft.



So fein sieht die Knolle nach dem zerhacken aus. Ich finde das Ergebnis super. Groß genug die weiße Wurzel noch zu sehen, aber klein genug, damit ihr Geschmack nicht alles übertüncht.

Wie ihr sehen könnt, spüle ich den Hacker nicht nach jeder Gemüsesorte ab. Kommt ja schließlich eh alles in einen Pot.






Sieht man hier vom vorherigen Schälen des Gemüses ab, dauert das Zerkleinern gerade mal eine Minute.

Und damit alles so schnell weiter geht, schnell den Esslöffel herausgenommen und ran an das Dressing. Das Abmessen ist wirklich ein Kinderspiel. Falls ihr einen Multischneider von Rösle habt, setzt einfach die Quirlscheibe ein, geht alles zusammen und mixt es einmal kräftigt. Denkt hier daran dem Dressing genug Würze zu geben, da das Gemüse einiges aufnimmt.

Nun alle zusammen fügen und kurz vermengen. Am Besten geht das mit den Händen. Da Rotkohl allerdings sehr gut färbt, empfehle ich euch Handschuhe überzustreifen.

Mit etwas Röstbrot und Mozzarella wir aus dem Salat ein leckeres Abendessen, ohne zu schwer im Magen zu liegen. Das nächste Mal werden ich Tofu mit Sesam knusprig dazu anbraten. Ich halte euch auf dem Laufenden.





Guten Appetit!






Montag, 14. Dezember 2015

Ahorn-Nougat-Torte










Manchmal gehen so viele Ideen in meinem Kopf herum, dass ich einige kombinieren muss. So geschehen bei meiner Weihnachtstorte. Weihnachten... was rieche ich besonders gerne in dieser Zeit und was verbinde ich geschmacklich mit ihr? 


ZIMT! Das muss sein! Obwohl Zimt für mich nicht nur weihnachtlich ist. Das Verhältnis zu diesem Gewürz ist sehr passend in dem tollen Film "Zimt und Koriander" beschrieben. 

"Zimt macht Menschen weich und sorgt dafür, dass sie sich in die Augen sehen." 
(Zimt und Koriander, 2003)

Gedanklich füge ich gleich noch eine Prise Zimt hinzu, schließlich ist ein ehrlicher Blick nie verkehrt und öffnet im besten Fall Herzen. 

 Muskatnuss und Nelken ergänzen das weihnachtliche Gewürzepotpourri und Schokolade gehört zu einer festlichen Torte ebenfalls dazu. Nun geht es daran alles zu vereinen. 





Teig für 20er Springform:

200g Nougat
50g Vollmilchschokolade
250ml Milch
300g brauner Zucker
200g Butter
3 Eier
320g Mehl
1 TL Backpulver
1/2 TL Natron
10g Kakao
Prise Salz 
Zimt

Die Milch erwärmen und sowohl Nougat, als auch die Schokolade darin schmelzen. In der zwischen Zeit den brauen Zucker mit der Butter und den Eiern schaumig schlagen. Nun alle Zutaten zusammen fügen und alles in eine gefettet Springform geben. Bei 180° Grad circa 50 min backen. Wie immer gilt, ihr kennt euren Ofen am Besten, daher verlasst euch auf die Stäbchenprobe. 

Zur weiteren Verarbeitung den Kuchenboden vollständig auskühlen lassen. 


Buttercreme:

85g Frischkäse
110g Butter
360g Puderzucker
3 EL Ahornsirup
1/2 TL Zimt
1/8 TL Muskatnuss
1 TL Vanillepaste 
Prise Nelken

Alle Zutaten mit einander vermengen und nach belieben abschmecken. Die Buttercreme kann man hervorragend vorbereiten, kühlen und später verarbeiten. 


Weihnachtsbeeren:

1 Handvoll frische Johannisbeeren
150g weißer Zucker
1 Eiweiß

Die winterliche Beerenpracht, die zur Zeit draußen an den Büschen glitzern, haben mich zu dieser Dekoration gebracht. Sie ist wirklich simpel, wirkt aber bezaubernd. 

Dazu einfach ein Eiweiß verquirlen und die gewaschenen und trockenen(!) Beeren in den Eischaum geben und im weißen Zucker wälzen. Anschließend trockenen lassen und die Torte dekorieren. 



Und nun heißt es raus die Messer und ran an die Buttercreme. 

Zu allererst den Tortenboden teilen. Damit die Torte oben schön glatt wird, wird unten oben und oben unten. Im Klartext heißt es eigentlich nur, dass ihr das der untere Boden oben aufgesetzt wird. damit bekommt ihr eine tolle glatte Torte. 

Um diesen simplen Trick zu entdecken, mussten viele Torten gebacken werden. Aber ich verspreche nun Besserung.





 

Sonntag, 18. Oktober 2015

Pizza Pizza

 
Und manchmal überkommt es einen, die Lust nach einer super leckeren Pizza! Beim Blick in die Tiefkühltruhe des örtlichen Supermarktes zeigt es sich jedoch schnell, Salami und Co. befriedigen nicht das Bedürfnis. 

Aber Pizza selber machen?! Puh ... was für ein Aufwand. Der Hefeteig wird nie so lecker, wie man es eigentlich erwartet. Die Variante fällt also weg. Und der fertige Teig aus dem Kühlregal ist meiner Meinung nach auch keine wirkliche Alternative. Ich kann nicht genau beschreiben was daran fehlt, aber es fehlt etwas.

Es muss doch etwas leichteres geben?! 

Und tatsächlich, es gibt eine Variante. Der Teig ist dünn und knusprig, ohne Hefe und ohne lange Ruhezeiten. Ein Traum für jeden der nicht den dicken Pizzateig bevorzugt. An sich finde ich, dass die Pizza bzw. der Flammkuchen viel mehr an die frisch gebackene Art aus dem Steinofen erinnert.



Für 1 Blech Feigen - Schafskäse Fladen (Art Flammkuchen):
220 g Mehl
3EL Olivenöl
1 Eigelb
Salz
Mehl zum Ausrollen
2 Feigen
1 große rote Zwiebel
200g Creme fraiche
Salz
Pfeffer
2 TL Honig
100g Schafskäse

Und nun heißt es kräftig kneten, bis ein Ball aus Teig (Mehl, Olivenöl, Eigelb und Salz!) entstanden ist und der Teig geschmeidig ist. Ohne Ruhezeit könnt ihr den Teig sofort weiter verarbeiten. Auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn und entsprechend groß ausrollen. Um den Teigfladen heile auf das Blech zu bekommen, bemehle ich beide Seiten leicht und falte diesen zusammen. Auf dem Blech ist er dann ganz einfach in die richtige Position zu bringen.

Der Rest ist nun eure Fantasie. Creme fraich vermengen mit Salz, Pfeffer und nach Geschmack mit ein bisschen Honig.  Diese Mischung verstreicht ihr nun auf eurem Boden und belegt diesen nach Geschmack.

Bei 180°C circa 30 min. backen und eure Freunde werden definitiv nach mehr verlangen! Am besten also gleich ein zweites Blech pararat haben. Vielleicht mit Süßkartoffelstreifen und Ziegenkäse?!



Und dieser Teig ist es der mich begeistert. Knusprig und dünn, schon beinahe durchscheinend. Da läuft mir doch gleich wieder das Wasser im Munde zusammen und die Ideen wirbeln im meinem Kopf. Vielleicht benutze ich nächstes Mal meinen selbst kreiirten Curry-Mango-Dip. Einfach, fruchtig und unverwechselbar, ein paar Leuchzwiebeln dazu und weil es einfach so gut schmeckt, Schafskäse. Lecker ist eben lecker und manchmal sollte man einfach bei dem bleiben, was sich schon immer bewährt hat.

Als wann an den Teig und auf die Plätze... fertig... los! Rollen was das Zeug hält!



Donnerstag, 10. September 2015

Süße Kürbistarte


Pünktlich zum 01. September sinken die Temperaturen und der Sommerurlaub findet ein promptes Ende. Allerdings ist nach dem Urlaub vor dem Urlaub und die Vorfreude auf den Herbst und damit eine wunderschöne Jahreszeit steigt. Ich denke an einen wohligen Kamin, Kerzen, leckere Gerichte und eine Art Geborgenheit, die es mir warm ums Herz werden lässt. Wenn die Abende kühler und dunkler werden, die Luft einen kalten feuchten Duft mit sich trägt, dann gelüstet es mir nach Kürbis.

Warum hat es mir gerade diese Beere angetan? Ja, der Kürbis ist in der Botanik ein Panzerbeere. Sie ist deshalb als solche zu bezeichnen, da die Fruchtwand nach der reife, ein saftiges Fruchtfleisch hat, welches wir essen können. Hin und wieder kommt es eben vor, dass Worte aus der Alttagssprache anders interpretiert werden, als sie in der Wissenschaft verwendet werden. 

Ganz genau kann ich es euch nicht sagen, warum mir die Frucht so gut gefällt. Wahrscheinlich ist es eine Mischung aus dem vielfaltigen Geschmack, dem farbenfrohen Aussehen und den manigfaltigen Verwendungsmöglichkeiten. Egal ob es süß, sauer oder deftig werden soll, der Kürbis ist für viele Gerichte der richtige Partner. Und sollte es auch auf dem Tisch ein wenig herbstlich aussehen, so gibt es viele kleine hübsche Zirkürbisse, jeder ganz eigenwillig und individuell. 

Dieses Mal habe ich mich nun für eine süße Kürbistarte entschieden. Meine Erwartungen daran sind hoch. Die Tarte muss saftig werden, einen dezenten Geschmack nach Kürbis aufweisen und nach dazu sollte die Füllung möglichst cremig sein. 

Ich denke meine Erwartungen sind voll und ganz erfüllt worden! 
Definitiv empfehlenswert und von den Kollegen gern gegessen. 

Den Boden habe ich nach einem alten Rezept aus meinem aktuellen Lieblingsschmöcker gebacken. Gerne hätte ich kleine Blätter mit einem Förmchen ausgestochen, aber in Ermangelung dieser musste ich halt selber kreativ werden. Ihr könnt die Teigdeko als Blätter interpretieren. :) 


Mürbeteig für Obstkuchen oder Tortenböden

125g Butter
80g Zucker 
2 Eier
2EL saure Sahne 
300g Mehl 
Schale einer halben Zitrone
1 Pck. Backpulver 


 Kürbiscremefüllung

220g gekochter abgekühlter Kürbis (hier eine Mischung aus Butternuss- und Hokaidokürbis)
3 Eier  
90g brauner Zucker 
300g Frischkäse 
 

Topping

120g Frischkäse
1 EL steirisches Kürbiskernöl 
1-2 EL Ahornsirup (nach Geschmack) 


Die Zutaten für den Teig der Reihe nach mit einander verkneten. Danach sollte der Mürbteig 45-60min an einem kühlen Ort ruhen. Nach der Ruhephase den Teig auf einer bemehlten Fläche ausrollen und der Backform anpassen (hier verwendet Quicheform dia 24cm). Die Reste vom Ausrollen könnt ihr hervorragend für eine kleine Teigdeko verwenden. 

Sobald der Teig in der Form ist, stecht ihr diesen mit einer Gabel mehrmals ein und bedeckt diesen mit einem Backpapier auf das ihr Backerbsen oder andere Backkugeln zum beschweren des Teiges gebt. Ihr habt euch schon immer gefragt, warum das wichtig ist? Unser Kuchen soll am Ende eine Füllung bekommen. Dazu muss der Boden möglichst flach sein. Wenn ihr euren Boden nicht beschwert, dann kann es passieren, dass dieser Blasen wirft und hoch kommt, also dick wird.

Der Boden muss nun vorgebacken werden, damit er zusammen mit der Füllung nicht matschig wird. Bei etwa 180°C wird dieser nun 20-25 hell gebacken. 

Anschließend entnehmt ihr diesen aus dem Ofen, entfernt das Backpapier mit den Erbsen (Die Erbsen nicht weg werfen! Diese sind wieder verwendbar.) und lasst den Boden kurz auskühlen. 

In der Zwischenzeit solltet ihr die Füllung vorbereitet haben und aus dem restlichen Teig kleiner Verzierungen ausgeschnitten haben. Die Creme wird ganz einfach zusammen gerührt, bis eine homogene Masse entstanden ist. Diese gebt ihr nun auf den Boden und backt den Kuchen weitere 15min bei 180°C. Nach dieser Zeit ist der Kuchen an der Oberfläche stabil genug um eure Teigdeko zuhalten. Die Blätter könnt ihr mit etwas Ei oder mit den Resten der Kürbismasse (aus eurer noch nicht abgewaschenen Teigschüssel) bestreichen. Dies solltet ihr kurz bevor ihr den Teig auf der Tarte plaziert machen. Danach gehört der Kuchen für weitere 35-40min gebacken.

Ich empfehle euch den Kürbis am Vorabend gekocht zu haben. Alternativ habe ich einigen gekochten Kürbis eingefroren. Bei Bedarf muss nur die benötigte Menge auftauen. Auf eingekochtes Kürbispüree lässt sich hervorragend dafür verwenden. Allerdings solltet ihr vorher sicherstellen, dass es vor dem Einkochen nicht mit Zwiebeln oder Knoblauch gewürzt wurde. Diese Tatsache wird wohl kaum zum Wohlgeschmack einer süßen Tarte beitragen. 

Es gibt so viele Wege die fertige Tarte zu verzieren. Mit etwas Puderzucker sieht es genau so ansehnlich aus, wie etwas mit einigen Kürbiskernen. In diesem Fall habe ich mich für eine zusätzliches Cremetopping entschieden, was euch in der Zubreitung nicht mehr als 1 Minute raubt. Kurz verrühren und in kleinen Klecksen auf der Tarte verteilen. 

Die Farbe kommt durch das Kürbisöl zustande und sollte den ein oder anderen euer Gäste mit Sicherheit überraschen. Sich ist aber auch, dass einige gerne das Rezept haben wollen. 

In diesem Sinne: "Wohl gelingst und guten Appetit!"

 

Donnerstag, 3. September 2015

Shortbread


Shortbread ist ein butteriger Keks. Leicht mürbe und so variable. Wie ihr bereits wisst, stehe ich im Moment total auf Dulce de leche, in allen Varianten. Da ich auf keinen Fall so viel davon essen kann, suche ich nach verschiedenen Einsatzmöglichkeiten. Hier ist eine davon. Shortbread mit Dulce de leche Creme, Schokolade und Pecannüsse. 

Um nicht zu süß zu werden, empfehle ich Zartbitterschokolade zu nutzen. Schließlich  haben wir es hier mit genug kleinen Kalorien zu tun, die aber ab und an völlig  in Ordnung sind. Es würde mich allerdings auch sehr wundern, wenn ihr die gesamte Menge alleine essen könntet. 

Shortbread Grundrezept:

160g  Puderzucker
250g  Butter
225g Mehl 
100g  Reismehl 
ggf. Vanillepaste oder Vanilleextrakt 

weitere Zutaten: 
Dulce de Leche
Zartbitterschokolade 
Brauner Zucker  
ggf. Nüsse (hier Pecannüsse)


Aus dem Grundrezept knetet ihr zu allererst einen Teig. Alle Zutaten müssen gut mit einander vermengt sein. In vielen Rezepten wird empfohlen zuerst  Reismehl, Mehl und Puderzucker miteinander zu vermengen. Die Butter fügt ihr zu letzt hinzu. Sie sollte in jedem Fall nicht zu warm sein. 

Der Teig ist fertig, wenn er leicht mit den Fingern zu zerbrösseln ist, gleichzeitig jedoch gut zu verkneten ist. Allgemeinhin gilt. Nicht zu lange kneten. Die wärme eurer Finger lässt die Butter zu schnell schmelzen. 

Solltet ihr euch Shortbread ausstechen wollen, rollt den Teig auf etwas Mehl auf und nutzt eure Lieblingsförmchen. Führ die klassischen Shortbreadfinger empfiehlt sich eine eckige Backform, damit der Teig nicht auseinader fließt. Der Teig wird hierbei noch mit einer Gabel mehrmals eingestochen. Damit ihr nach dem Backen die Kekse besser teilen könnt, schneidet vorher ein Gitternetz hinein. Sucht euch aus, wie breit eure Shortbreadfingers sein sollen. 


Egal für welche Variante ihr euch nun entschieden habt. Der Teig gehört nun für eine halbe Stunde in den Kühlschrank, wo er 30 min. ruhen darf. Solltet ihr große Mengen backen wollen (dies gilt insbesondere für die Variante mit Ausstechförmchen), dann könnt ihr den Teig schon vor dem Ausrollen in den Kühlschrank geben. 

Wenn ihr genug Zeit habt, lohnt es sich allerdings, gerade bei komplizierten Ausstechförmchen, die Kekse vor dem Backen zu kühlen. Damit vermeidet ihr, dass die Keksform zu sehr im Ofen zerläuft. 

In der Zwischenzeit könnt ihr den Ofen vorheizen auf 170°C. Shortbread ist klassischer Weise hellgebacken. Wichtig ist zu wissen, dass die Kekse nicht im Ofen aushärten, sondern erst, wenn diese auskühlen. Daher gilt, die Kekse erst vom Blech nehmen, wenn diese erkaltet sind, sonst zerbrechen diese. Da jeder Ofen etwas anders backt, wählt eine Backzeit zwischen 20-30 min. .

Für den letzten Schlif empfehle ich euch etwas braunen Zucker über die noch heißen Kekse zu streuen. Hier könnt ihr euch ganz auf euer eigenens Gefühl und auf den Geschmack verlassen. 


Für meine Variante der Shortbreadfingers gehört noch ein wenig Schokolade, Dulce de Leche und Pecannüsse dazu. Am einfachsten ist es über einem Wasserbad Schokolade zuschmelzen und und die Schokolade über die Fingers mit Hilfe eines Löffels laufen zu lassen.

Ich empfehle euch in jedem Fall noch etwas Dulce de Leche vorher auf dem Keks zu verteilen.
 

Freitag, 7. August 2015

Bowle Wochenende


Zuerst waren sie alles skeptisch - dann war die Bowle auch schon weg. 

So könnte man das ganze am Besten beschreiben. Es ist Sommer an der Ostsee, da darf ein Familienfest nicht fehlen. Um alle bei Laune zu halten, gibt es natürlich deftiges Essen und genug Getränke. Neben den üblichen Verdächtigen soll es auch etwas frisches fruchtiges geben. Da erinnerte ich mich an meine Bowle, dessen Rezept eher aus einem Zufall heraus entstand. Da ich am Abend noch Auto fahren musste, konnte ich kein Bier trinken (Don´t drink and drive!). Also musste etwas anderes her. Ein Blick in den Vorratsschrank meiner Eltern ließ erahnen, dass auf jeden Fall etwas zu finden sei.

Da es sich um ein Familienfest handelt, bekommt man relativ schnell ein Feedback, ob etwas schmeckt oder nicht. Insgeheim freut man sich natürlich immer, wenn DEIN Salat als erstes aufgegessen ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass es den Beteiligten geschmeckt hat ist dabei sehr hoch, da die zweite Möglichkeit "der Hunger treibts rein" wohl nicht bei einem Fest passen würden. In der Regel gibt es wohl immer genug Leckereien.

Deshalb nun der Weißbier-Bowle Test und das auch noch alkohlfrei! 
"Da ist Bier drin ...?"- "Mal sehen ob das schmeckt." - "Naja, ist ja eher eine Limo, wenn es alkohlfrei ist." 
Wie ich schon sagte, es dauerte nicht lange und die Schale war leer.

Diese Menge war für ein Familienfest gedacht. Deshalb müsst ihr die Mengenangaben einfach halbieren, drittel oder viertel, je nachdem wie viel ihr benötigt. Insgesamt ergibt der Rezept 5 Liter Bowle, was aber bei 20 Leuten nicht lange reicht.

Ananas-Weißbier-Bowle (alkohlfrei)

1 - 1 1/2 Ananas (nach Geschmack)
12 FL Paulaner Weißbier-Zitrone alkohlfrei (á 0,33l)
4 Stiele Minze 
6 Limetten
Crushed Ice
evtl. Mineralwasser zum Auffüllen 


Nun gilt es alle Zutaten zu vermischen, die Ananas zu schneiden und die Minze leicht zu zerdrücken, damit ihre ätherischen Aromen sich entfalten können. Köche dürfen natürlich immer zwischen durch probieren. Ihr könnt daher entscheiden, ob ihr noch Mineralwasser hinzugeben möchtet oder nicht. Hier habe ich 0,75l Mineralwasser hinzugefügt. 

Beim Anblick der Ananas und der Minze überkommt es mich schon wieder und am liebsten würde ich jetzt ein Gläschen davon trinken. Denkbar ist auch die alkohlhaltige Weißbier-Zitrone Variante zu nutzen. Dann hat eure Bowle einen dezenten Alkohlgehalt. Wie auch immer ihr das kühle Gesöff genießt, im Sommer schmeckt es am Besten. 

Haltet auf dem Flohmarkt nach einem passenden Bowlegefäß Ausschau. Es muss nicht immer gleich ein neues sein. Meistens sind die alten Stücke viel schöner und erinnern an Oma´s Erdbeerbowle aus deiner Kindheit. Vielleicht haben eure Großeltern auch noch eine solche Schale herum stehen? Fragt doch einfach mal nach.

Also: Auf die Bowle fertig los!

Donnerstag, 6. August 2015

Mittwochsvarianten


Manchmal lässt mich eine Idee nicht los und begleitet mich noch weiter durch die Woche, Monat, Jahr ... In diesem Fall sind es Varianten die doch schmecken müssten. Warum also nicht Süßes mit Kräutern verbinden. Und dann wirbeln die Gedanken und Ideen durch meinen Kopf und meine Finger durch die Regale heraus gekommen sind 6 weitere leckere Möglichkeiten. Bisher konnte ich noch nicht alle Gläser testen. 

Mein Freund liebt zwar die süße Creme auf seinem Eis, jedoch kann selbst er nicht so viel naschen. 

  1. Dulce de leche mit roten Strauchbasilikumblüten 
  2. Dulce de leche mit Buschbasilikumblüten und -blättern
  3. Dulce de leche mit getrockneten Blaubeeren
  4. Dulce de leche mit getrockneten Himbeeren
  5. Dulce de leche mit Vanilleschote
  6. Dulce de leche mit Ahornsirup


Das genaue Rezept findet ihr hier. 

Morgen werde ich auf jeden Fall die Basilikumvarianten testen. Ich werde berichten. 

In diesem Sinne, hat eine süße Woche!