Montag, 14. Dezember 2015

Ahorn-Nougat-Torte










Manchmal gehen so viele Ideen in meinem Kopf herum, dass ich einige kombinieren muss. So geschehen bei meiner Weihnachtstorte. Weihnachten... was rieche ich besonders gerne in dieser Zeit und was verbinde ich geschmacklich mit ihr? 


ZIMT! Das muss sein! Obwohl Zimt für mich nicht nur weihnachtlich ist. Das Verhältnis zu diesem Gewürz ist sehr passend in dem tollen Film "Zimt und Koriander" beschrieben. 

"Zimt macht Menschen weich und sorgt dafür, dass sie sich in die Augen sehen." 
(Zimt und Koriander, 2003)

Gedanklich füge ich gleich noch eine Prise Zimt hinzu, schließlich ist ein ehrlicher Blick nie verkehrt und öffnet im besten Fall Herzen. 

 Muskatnuss und Nelken ergänzen das weihnachtliche Gewürzepotpourri und Schokolade gehört zu einer festlichen Torte ebenfalls dazu. Nun geht es daran alles zu vereinen. 





Teig für 20er Springform:

200g Nougat
50g Vollmilchschokolade
250ml Milch
300g brauner Zucker
200g Butter
3 Eier
320g Mehl
1 TL Backpulver
1/2 TL Natron
10g Kakao
Prise Salz 
Zimt

Die Milch erwärmen und sowohl Nougat, als auch die Schokolade darin schmelzen. In der zwischen Zeit den brauen Zucker mit der Butter und den Eiern schaumig schlagen. Nun alle Zutaten zusammen fügen und alles in eine gefettet Springform geben. Bei 180° Grad circa 50 min backen. Wie immer gilt, ihr kennt euren Ofen am Besten, daher verlasst euch auf die Stäbchenprobe. 

Zur weiteren Verarbeitung den Kuchenboden vollständig auskühlen lassen. 


Buttercreme:

85g Frischkäse
110g Butter
360g Puderzucker
3 EL Ahornsirup
1/2 TL Zimt
1/8 TL Muskatnuss
1 TL Vanillepaste 
Prise Nelken

Alle Zutaten mit einander vermengen und nach belieben abschmecken. Die Buttercreme kann man hervorragend vorbereiten, kühlen und später verarbeiten. 


Weihnachtsbeeren:

1 Handvoll frische Johannisbeeren
150g weißer Zucker
1 Eiweiß

Die winterliche Beerenpracht, die zur Zeit draußen an den Büschen glitzern, haben mich zu dieser Dekoration gebracht. Sie ist wirklich simpel, wirkt aber bezaubernd. 

Dazu einfach ein Eiweiß verquirlen und die gewaschenen und trockenen(!) Beeren in den Eischaum geben und im weißen Zucker wälzen. Anschließend trockenen lassen und die Torte dekorieren. 



Und nun heißt es raus die Messer und ran an die Buttercreme. 

Zu allererst den Tortenboden teilen. Damit die Torte oben schön glatt wird, wird unten oben und oben unten. Im Klartext heißt es eigentlich nur, dass ihr das der untere Boden oben aufgesetzt wird. damit bekommt ihr eine tolle glatte Torte. 

Um diesen simplen Trick zu entdecken, mussten viele Torten gebacken werden. Aber ich verspreche nun Besserung.





 

Sonntag, 18. Oktober 2015

Pizza Pizza

 
Und manchmal überkommt es einen, die Lust nach einer super leckeren Pizza! Beim Blick in die Tiefkühltruhe des örtlichen Supermarktes zeigt es sich jedoch schnell, Salami und Co. befriedigen nicht das Bedürfnis. 

Aber Pizza selber machen?! Puh ... was für ein Aufwand. Der Hefeteig wird nie so lecker, wie man es eigentlich erwartet. Die Variante fällt also weg. Und der fertige Teig aus dem Kühlregal ist meiner Meinung nach auch keine wirkliche Alternative. Ich kann nicht genau beschreiben was daran fehlt, aber es fehlt etwas.

Es muss doch etwas leichteres geben?! 

Und tatsächlich, es gibt eine Variante. Der Teig ist dünn und knusprig, ohne Hefe und ohne lange Ruhezeiten. Ein Traum für jeden der nicht den dicken Pizzateig bevorzugt. An sich finde ich, dass die Pizza bzw. der Flammkuchen viel mehr an die frisch gebackene Art aus dem Steinofen erinnert.



Für 1 Blech Feigen - Schafskäse Fladen (Art Flammkuchen):
220 g Mehl
3EL Olivenöl
1 Eigelb
Salz
Mehl zum Ausrollen
2 Feigen
1 große rote Zwiebel
200g Creme fraiche
Salz
Pfeffer
2 TL Honig
100g Schafskäse

Und nun heißt es kräftig kneten, bis ein Ball aus Teig (Mehl, Olivenöl, Eigelb und Salz!) entstanden ist und der Teig geschmeidig ist. Ohne Ruhezeit könnt ihr den Teig sofort weiter verarbeiten. Auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn und entsprechend groß ausrollen. Um den Teigfladen heile auf das Blech zu bekommen, bemehle ich beide Seiten leicht und falte diesen zusammen. Auf dem Blech ist er dann ganz einfach in die richtige Position zu bringen.

Der Rest ist nun eure Fantasie. Creme fraich vermengen mit Salz, Pfeffer und nach Geschmack mit ein bisschen Honig.  Diese Mischung verstreicht ihr nun auf eurem Boden und belegt diesen nach Geschmack.

Bei 180°C circa 30 min. backen und eure Freunde werden definitiv nach mehr verlangen! Am besten also gleich ein zweites Blech pararat haben. Vielleicht mit Süßkartoffelstreifen und Ziegenkäse?!



Und dieser Teig ist es der mich begeistert. Knusprig und dünn, schon beinahe durchscheinend. Da läuft mir doch gleich wieder das Wasser im Munde zusammen und die Ideen wirbeln im meinem Kopf. Vielleicht benutze ich nächstes Mal meinen selbst kreiirten Curry-Mango-Dip. Einfach, fruchtig und unverwechselbar, ein paar Leuchzwiebeln dazu und weil es einfach so gut schmeckt, Schafskäse. Lecker ist eben lecker und manchmal sollte man einfach bei dem bleiben, was sich schon immer bewährt hat.

Als wann an den Teig und auf die Plätze... fertig... los! Rollen was das Zeug hält!



Donnerstag, 10. September 2015

Süße Kürbistarte


Pünktlich zum 01. September sinken die Temperaturen und der Sommerurlaub findet ein promptes Ende. Allerdings ist nach dem Urlaub vor dem Urlaub und die Vorfreude auf den Herbst und damit eine wunderschöne Jahreszeit steigt. Ich denke an einen wohligen Kamin, Kerzen, leckere Gerichte und eine Art Geborgenheit, die es mir warm ums Herz werden lässt. Wenn die Abende kühler und dunkler werden, die Luft einen kalten feuchten Duft mit sich trägt, dann gelüstet es mir nach Kürbis.

Warum hat es mir gerade diese Beere angetan? Ja, der Kürbis ist in der Botanik ein Panzerbeere. Sie ist deshalb als solche zu bezeichnen, da die Fruchtwand nach der reife, ein saftiges Fruchtfleisch hat, welches wir essen können. Hin und wieder kommt es eben vor, dass Worte aus der Alttagssprache anders interpretiert werden, als sie in der Wissenschaft verwendet werden. 

Ganz genau kann ich es euch nicht sagen, warum mir die Frucht so gut gefällt. Wahrscheinlich ist es eine Mischung aus dem vielfaltigen Geschmack, dem farbenfrohen Aussehen und den manigfaltigen Verwendungsmöglichkeiten. Egal ob es süß, sauer oder deftig werden soll, der Kürbis ist für viele Gerichte der richtige Partner. Und sollte es auch auf dem Tisch ein wenig herbstlich aussehen, so gibt es viele kleine hübsche Zirkürbisse, jeder ganz eigenwillig und individuell. 

Dieses Mal habe ich mich nun für eine süße Kürbistarte entschieden. Meine Erwartungen daran sind hoch. Die Tarte muss saftig werden, einen dezenten Geschmack nach Kürbis aufweisen und nach dazu sollte die Füllung möglichst cremig sein. 

Ich denke meine Erwartungen sind voll und ganz erfüllt worden! 
Definitiv empfehlenswert und von den Kollegen gern gegessen. 

Den Boden habe ich nach einem alten Rezept aus meinem aktuellen Lieblingsschmöcker gebacken. Gerne hätte ich kleine Blätter mit einem Förmchen ausgestochen, aber in Ermangelung dieser musste ich halt selber kreativ werden. Ihr könnt die Teigdeko als Blätter interpretieren. :) 


Mürbeteig für Obstkuchen oder Tortenböden

125g Butter
80g Zucker 
2 Eier
2EL saure Sahne 
300g Mehl 
Schale einer halben Zitrone
1 Pck. Backpulver 


 Kürbiscremefüllung

220g gekochter abgekühlter Kürbis (hier eine Mischung aus Butternuss- und Hokaidokürbis)
3 Eier  
90g brauner Zucker 
300g Frischkäse 
 

Topping

120g Frischkäse
1 EL steirisches Kürbiskernöl 
1-2 EL Ahornsirup (nach Geschmack) 


Die Zutaten für den Teig der Reihe nach mit einander verkneten. Danach sollte der Mürbteig 45-60min an einem kühlen Ort ruhen. Nach der Ruhephase den Teig auf einer bemehlten Fläche ausrollen und der Backform anpassen (hier verwendet Quicheform dia 24cm). Die Reste vom Ausrollen könnt ihr hervorragend für eine kleine Teigdeko verwenden. 

Sobald der Teig in der Form ist, stecht ihr diesen mit einer Gabel mehrmals ein und bedeckt diesen mit einem Backpapier auf das ihr Backerbsen oder andere Backkugeln zum beschweren des Teiges gebt. Ihr habt euch schon immer gefragt, warum das wichtig ist? Unser Kuchen soll am Ende eine Füllung bekommen. Dazu muss der Boden möglichst flach sein. Wenn ihr euren Boden nicht beschwert, dann kann es passieren, dass dieser Blasen wirft und hoch kommt, also dick wird.

Der Boden muss nun vorgebacken werden, damit er zusammen mit der Füllung nicht matschig wird. Bei etwa 180°C wird dieser nun 20-25 hell gebacken. 

Anschließend entnehmt ihr diesen aus dem Ofen, entfernt das Backpapier mit den Erbsen (Die Erbsen nicht weg werfen! Diese sind wieder verwendbar.) und lasst den Boden kurz auskühlen. 

In der Zwischenzeit solltet ihr die Füllung vorbereitet haben und aus dem restlichen Teig kleiner Verzierungen ausgeschnitten haben. Die Creme wird ganz einfach zusammen gerührt, bis eine homogene Masse entstanden ist. Diese gebt ihr nun auf den Boden und backt den Kuchen weitere 15min bei 180°C. Nach dieser Zeit ist der Kuchen an der Oberfläche stabil genug um eure Teigdeko zuhalten. Die Blätter könnt ihr mit etwas Ei oder mit den Resten der Kürbismasse (aus eurer noch nicht abgewaschenen Teigschüssel) bestreichen. Dies solltet ihr kurz bevor ihr den Teig auf der Tarte plaziert machen. Danach gehört der Kuchen für weitere 35-40min gebacken.

Ich empfehle euch den Kürbis am Vorabend gekocht zu haben. Alternativ habe ich einigen gekochten Kürbis eingefroren. Bei Bedarf muss nur die benötigte Menge auftauen. Auf eingekochtes Kürbispüree lässt sich hervorragend dafür verwenden. Allerdings solltet ihr vorher sicherstellen, dass es vor dem Einkochen nicht mit Zwiebeln oder Knoblauch gewürzt wurde. Diese Tatsache wird wohl kaum zum Wohlgeschmack einer süßen Tarte beitragen. 

Es gibt so viele Wege die fertige Tarte zu verzieren. Mit etwas Puderzucker sieht es genau so ansehnlich aus, wie etwas mit einigen Kürbiskernen. In diesem Fall habe ich mich für eine zusätzliches Cremetopping entschieden, was euch in der Zubreitung nicht mehr als 1 Minute raubt. Kurz verrühren und in kleinen Klecksen auf der Tarte verteilen. 

Die Farbe kommt durch das Kürbisöl zustande und sollte den ein oder anderen euer Gäste mit Sicherheit überraschen. Sich ist aber auch, dass einige gerne das Rezept haben wollen. 

In diesem Sinne: "Wohl gelingst und guten Appetit!"

 

Donnerstag, 3. September 2015

Shortbread


Shortbread ist ein butteriger Keks. Leicht mürbe und so variable. Wie ihr bereits wisst, stehe ich im Moment total auf Dulce de leche, in allen Varianten. Da ich auf keinen Fall so viel davon essen kann, suche ich nach verschiedenen Einsatzmöglichkeiten. Hier ist eine davon. Shortbread mit Dulce de leche Creme, Schokolade und Pecannüsse. 

Um nicht zu süß zu werden, empfehle ich Zartbitterschokolade zu nutzen. Schließlich  haben wir es hier mit genug kleinen Kalorien zu tun, die aber ab und an völlig  in Ordnung sind. Es würde mich allerdings auch sehr wundern, wenn ihr die gesamte Menge alleine essen könntet. 

Shortbread Grundrezept:

160g  Puderzucker
250g  Butter
225g Mehl 
100g  Reismehl 
ggf. Vanillepaste oder Vanilleextrakt 

weitere Zutaten: 
Dulce de Leche
Zartbitterschokolade 
Brauner Zucker  
ggf. Nüsse (hier Pecannüsse)


Aus dem Grundrezept knetet ihr zu allererst einen Teig. Alle Zutaten müssen gut mit einander vermengt sein. In vielen Rezepten wird empfohlen zuerst  Reismehl, Mehl und Puderzucker miteinander zu vermengen. Die Butter fügt ihr zu letzt hinzu. Sie sollte in jedem Fall nicht zu warm sein. 

Der Teig ist fertig, wenn er leicht mit den Fingern zu zerbrösseln ist, gleichzeitig jedoch gut zu verkneten ist. Allgemeinhin gilt. Nicht zu lange kneten. Die wärme eurer Finger lässt die Butter zu schnell schmelzen. 

Solltet ihr euch Shortbread ausstechen wollen, rollt den Teig auf etwas Mehl auf und nutzt eure Lieblingsförmchen. Führ die klassischen Shortbreadfinger empfiehlt sich eine eckige Backform, damit der Teig nicht auseinader fließt. Der Teig wird hierbei noch mit einer Gabel mehrmals eingestochen. Damit ihr nach dem Backen die Kekse besser teilen könnt, schneidet vorher ein Gitternetz hinein. Sucht euch aus, wie breit eure Shortbreadfingers sein sollen. 


Egal für welche Variante ihr euch nun entschieden habt. Der Teig gehört nun für eine halbe Stunde in den Kühlschrank, wo er 30 min. ruhen darf. Solltet ihr große Mengen backen wollen (dies gilt insbesondere für die Variante mit Ausstechförmchen), dann könnt ihr den Teig schon vor dem Ausrollen in den Kühlschrank geben. 

Wenn ihr genug Zeit habt, lohnt es sich allerdings, gerade bei komplizierten Ausstechförmchen, die Kekse vor dem Backen zu kühlen. Damit vermeidet ihr, dass die Keksform zu sehr im Ofen zerläuft. 

In der Zwischenzeit könnt ihr den Ofen vorheizen auf 170°C. Shortbread ist klassischer Weise hellgebacken. Wichtig ist zu wissen, dass die Kekse nicht im Ofen aushärten, sondern erst, wenn diese auskühlen. Daher gilt, die Kekse erst vom Blech nehmen, wenn diese erkaltet sind, sonst zerbrechen diese. Da jeder Ofen etwas anders backt, wählt eine Backzeit zwischen 20-30 min. .

Für den letzten Schlif empfehle ich euch etwas braunen Zucker über die noch heißen Kekse zu streuen. Hier könnt ihr euch ganz auf euer eigenens Gefühl und auf den Geschmack verlassen. 


Für meine Variante der Shortbreadfingers gehört noch ein wenig Schokolade, Dulce de Leche und Pecannüsse dazu. Am einfachsten ist es über einem Wasserbad Schokolade zuschmelzen und und die Schokolade über die Fingers mit Hilfe eines Löffels laufen zu lassen.

Ich empfehle euch in jedem Fall noch etwas Dulce de Leche vorher auf dem Keks zu verteilen.
 

Freitag, 7. August 2015

Bowle Wochenende


Zuerst waren sie alles skeptisch - dann war die Bowle auch schon weg. 

So könnte man das ganze am Besten beschreiben. Es ist Sommer an der Ostsee, da darf ein Familienfest nicht fehlen. Um alle bei Laune zu halten, gibt es natürlich deftiges Essen und genug Getränke. Neben den üblichen Verdächtigen soll es auch etwas frisches fruchtiges geben. Da erinnerte ich mich an meine Bowle, dessen Rezept eher aus einem Zufall heraus entstand. Da ich am Abend noch Auto fahren musste, konnte ich kein Bier trinken (Don´t drink and drive!). Also musste etwas anderes her. Ein Blick in den Vorratsschrank meiner Eltern ließ erahnen, dass auf jeden Fall etwas zu finden sei.

Da es sich um ein Familienfest handelt, bekommt man relativ schnell ein Feedback, ob etwas schmeckt oder nicht. Insgeheim freut man sich natürlich immer, wenn DEIN Salat als erstes aufgegessen ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass es den Beteiligten geschmeckt hat ist dabei sehr hoch, da die zweite Möglichkeit "der Hunger treibts rein" wohl nicht bei einem Fest passen würden. In der Regel gibt es wohl immer genug Leckereien.

Deshalb nun der Weißbier-Bowle Test und das auch noch alkohlfrei! 
"Da ist Bier drin ...?"- "Mal sehen ob das schmeckt." - "Naja, ist ja eher eine Limo, wenn es alkohlfrei ist." 
Wie ich schon sagte, es dauerte nicht lange und die Schale war leer.

Diese Menge war für ein Familienfest gedacht. Deshalb müsst ihr die Mengenangaben einfach halbieren, drittel oder viertel, je nachdem wie viel ihr benötigt. Insgesamt ergibt der Rezept 5 Liter Bowle, was aber bei 20 Leuten nicht lange reicht.

Ananas-Weißbier-Bowle (alkohlfrei)

1 - 1 1/2 Ananas (nach Geschmack)
12 FL Paulaner Weißbier-Zitrone alkohlfrei (á 0,33l)
4 Stiele Minze 
6 Limetten
Crushed Ice
evtl. Mineralwasser zum Auffüllen 


Nun gilt es alle Zutaten zu vermischen, die Ananas zu schneiden und die Minze leicht zu zerdrücken, damit ihre ätherischen Aromen sich entfalten können. Köche dürfen natürlich immer zwischen durch probieren. Ihr könnt daher entscheiden, ob ihr noch Mineralwasser hinzugeben möchtet oder nicht. Hier habe ich 0,75l Mineralwasser hinzugefügt. 

Beim Anblick der Ananas und der Minze überkommt es mich schon wieder und am liebsten würde ich jetzt ein Gläschen davon trinken. Denkbar ist auch die alkohlhaltige Weißbier-Zitrone Variante zu nutzen. Dann hat eure Bowle einen dezenten Alkohlgehalt. Wie auch immer ihr das kühle Gesöff genießt, im Sommer schmeckt es am Besten. 

Haltet auf dem Flohmarkt nach einem passenden Bowlegefäß Ausschau. Es muss nicht immer gleich ein neues sein. Meistens sind die alten Stücke viel schöner und erinnern an Oma´s Erdbeerbowle aus deiner Kindheit. Vielleicht haben eure Großeltern auch noch eine solche Schale herum stehen? Fragt doch einfach mal nach.

Also: Auf die Bowle fertig los!

Donnerstag, 6. August 2015

Mittwochsvarianten


Manchmal lässt mich eine Idee nicht los und begleitet mich noch weiter durch die Woche, Monat, Jahr ... In diesem Fall sind es Varianten die doch schmecken müssten. Warum also nicht Süßes mit Kräutern verbinden. Und dann wirbeln die Gedanken und Ideen durch meinen Kopf und meine Finger durch die Regale heraus gekommen sind 6 weitere leckere Möglichkeiten. Bisher konnte ich noch nicht alle Gläser testen. 

Mein Freund liebt zwar die süße Creme auf seinem Eis, jedoch kann selbst er nicht so viel naschen. 

  1. Dulce de leche mit roten Strauchbasilikumblüten 
  2. Dulce de leche mit Buschbasilikumblüten und -blättern
  3. Dulce de leche mit getrockneten Blaubeeren
  4. Dulce de leche mit getrockneten Himbeeren
  5. Dulce de leche mit Vanilleschote
  6. Dulce de leche mit Ahornsirup


Das genaue Rezept findet ihr hier. 

Morgen werde ich auf jeden Fall die Basilikumvarianten testen. Ich werde berichten. 

In diesem Sinne, hat eine süße Woche!










Süßkartoffel mit Thunfischcreme



Habe ich bereits erwähnt wie sehr ich Süßkartoffeln liebe?! Ich liebe liebe liebe Sie <3 Jetzt wo ich darüber nach denke, ja das habe ich bereits erwähnt in Lauwarmer Süßkartoffel-Eintopf. Aber ich kann es gar nicht oft genug sagen! Die süße große Knolle schmeckt einfach fantastisch. Ich liebe sie in vielen Varianten. Sehr gerne genieße ich sie mit Thunfischcremé. 

Nun könnte ich eine Grundsatzdiskussion über den Gebrauch von Mikrowellen anzetteln. Ich weiß, es gibt grundsätzlich die Befürworter und die Gegner eben dieser. Fakt ist nun mal, es geht mir ihr bei manchen Dingen um einiges schneller. 

Eine ganze Knolle zu kochen, würde bestimmt eine Stunde dauern. Auch im Ofen würde die Kartoffel mehr Zeit benötigen. In der Mikrowelle dauert es nur etwa 8-9 min.. Dazu die Süßkartoffel waschen und putzen, die Schale dennoch dran lassen. Sobald das geschafft ist, braucht ihr einer Gabel. Mit Hilfe dieser nun die Kartoffel mehrmals rundherum einstechen. In eine Schale legen und etwas 3 EL Wasser mit in die Schale geben. Nun 4 Minuten in die Mikrowelle geben. Ich nutze die volle Leistung. Nach Ablauf der Zeit die Kartoffel drehen und erneut 4 Minuten in die Mikrowelle geben. Sollte das Fruchtfleisch noch nicht weich genug sein, könnt ihr weiter 2 min. einstellen. 


Thunfischcremé

1 Becher Schmand
2 Schalotten
einige Stile frische Petersilie
1 Dose Thunfisch (ohne Öl)
Salz 
Pfeffer 
Chiliflocken

Alle Zutaten zusammen geben, ab schmecken und genießen. Da ich dieses Rezept immer frei aus der Hand mache, kann ich nicht genau sagen, wie viele Chiliflocken ich verwende. Das müsst ihr selbst heraus finden. Schließlich mag es jeder anders. Ich kleinen Tipp kann ich euch noch einen halben Teelöffel Honig empfehlen, denn ihr über die Kartoffel laufen lasst. 


Ihr habt das Gefühl, diese Kombination hört sich zu ungewöhnlich an und ist nicht weit entfernt von Sauergurken mit Nutella? Probiert es einfach mal. Die scharfe, knackig frische und süße weiche Konsistenz wird euch bestimmt auch begeistern! 


Samstag, 1. August 2015

Pasta. Basta!

Ich liebe es den Kühlschrank zu öffnen und einfach drauf los zu kochen. Meistens schmeckt es großartig! Einziger Haken ... ich kann mich meistens nicht mehr daran zu erinnern was ich alles für mein Mahl verwendet habe. Noch ein Grund mehr mir die Zutaten zumindest in diesem Blog auf zu schreiben. 

Eins meiner Liebligsgerichten in der letzten Zeit sind Gemüse-"Nudeln". Mit Hilfe eines Gemüseschneiders einfach das gewünschte Gemüse in Streifenoder noch besser in lange Ringel schneiden. Gerne zeige ich euch später meinen Schneider.

Hier habe ich drei wirklich leckere Komponeten vereint. Nudeln, Karotten und dicke weiße Bohnen. 

Karotten-Bohnen-Pasta

Zutaten:

1 kleine Dose dicke weiße Bohnen 
2 große Karotten 
1Handvoll gekochte Nudeln
3 EL rotes Pesto 
Salz 
Chilli
frische Kräuter (hier Kresse)



Zu erst die Karotten schälen und schneiden. Die Nudel könnt ihr z.B. vom Vortag nutzen, sollten einige übrig geblieben sein. Die Karotten in ein wenig Öl andünsten, dann die Bohnen hinzu fügen und die Nudeln. Nach zwei bis drei Minuten gehört das Pesto dazu. Gerne könnt ihr ein bisscheb Wasser dazu geben und würzen. Beim Würzen könnt ihr eurer Fantasie freien Lauf lassen oder das nutzen, was euer Gewürzregal her gibt. Frische Kräuter sind immer lecker. 


An sich ist es wirklich ein Fast Food Gericht. Ich denke das Abspülen dauert länger als das kochen. Da beneide ich doch jeden der eine Spülmaschine hat. Allerdings nehme ich auch diese lästige Angelegenheit in Kauf für ein leckeres Essen. 

Lasst es euch schmecken ! 

Dienstag, 28. Juli 2015

Lauwarmer Süßkartoffel - Eintopf


Ich liebe Süßkartoffeln!!! Diese großen braunen Knollen mit  mit dem orangefarbenen Fruchtfleisch sind einfach köstlich und noch dazu sind sie gesund. Der südamerikanische Superstar überzeugt nun auch hier zu Lande immer mehr Genießer. Auffällig ist, dass es die Knolle nun auch in allen gängigen Discounter zu finden ist. Das Kilo liegt dabei aktuell zwischen 2,49-3,49€. Ihr Name irritiert allerdings. Die Süßkartoffel ist keineswegs eine Kartoffel. Abgesehen von ihrer botanischen Zugehörigkeit, schmeckt die Knolle auch ganz anders als unsere hiesigen Kartoffeln. Kennt ihr das Phänomen, wenn ihr in etwas hinein beißt und ein Geschmack sich verbreitet, der ganz anders ist als erwartet? Es schmeckt nicht. Also, solltet ihr noch nie eine Süßkartoffel gegessen haben, denkt nun bitte nicht an eine Kartoffel. 

Im Übrigen wird von der Pflanze nicht nur die Knolle gegessen (so wie bei einer Kartoffel), sondern auch die Blätter. Diese sind nicht giftig und werden wie Spinat verwendet. 

An sich kann die Frucht in allen möglichen Varianten verwendet werden. Als Vorspeise, Hauptgericht oder Dessert, schmecken tut sie sowohl süß, als auch salzig. Bei unseren Nachbarn den Briten, steht sie fest auf der Speisekarte. Besonders beliebt ist ein Süßkartoffel-Pie. Bisher habe ich dieses Rezept noch nicht ausprobiert, aber manchmal geht es schneller als man denkt. 



Süßkartoffel-Eintopf

1 große (oder 2 kleine) Süßkartoffeln
1 gelbe Paprika 
2 Schalotten 
400ml Brühe 
Feta
Olivenöl  
Salz
Pfeffer
1/2 Zehe Knoblauch
frische Kräuter nach Belieben

Beim Einkaufen gilt Obacht. Am Besten kontrolliert ihr die Knolle auf Druckstellen und Stellen, die euch verdächtig schwarz vorkommen. Der Geruch sollte nicht nach tiefem Keller riechen und die Knolle sollte trocken sein. Genau so könnt ihr sie lagern, kühl und trocken. In den Kühlschrank gehört die Süßkartoffel nicht. Hier würde sie zu schnell schimmeln. Und nun könnt ihr auch schon loslegen. Schält die Frucht und säubert sie von kleineren Wurzelansätzen. Da das Fruchtfleisch sehr fest ist, benötigt ihr ein großes scharfes Messer, sodass  ihr genug Druck ausüben könnt. Ich habe die Scheiben gewürfelt. So fällt die Garzeit auf eine geringe Zeit zurück.

Die geschnittenen Scharlotten an dünsten und die Kartoffeln hinzufügen, sowie anbraten. Des Weiteren solltet ihr die geschnittene Paprika hinzugeben. Nach 5 min. die Pfanne mit der Brühe ablöschen und 10-15 köcheln lassen (bei Bedarf weitere Flüssigkeit hinzufügen). Salzen, pfeffern und mit Knoblauch abschmecken. 

In der Zwischenzeit könnt ihr euren Feta schneiden. Ich benutze am liebsten den richtigen Fetakäse aus Schafs- oder Ziegenmilch. Dieser schmeckt sehr viel intensiver und cremiger als Balkankäse aus Kuhmilch. 

Schließlich den Kartoffel- Paprika-Mix auf Teller geben und die Fetawürfel hinzugeben. Zu guter letzt etwas Olivenöl drauf träufeln lassen und mit frischen Kräutern krönen. Hier habe ich frischen Thymian verwendet, der ganz lieblich blüht. Die kleinen zarten rosa weißen Farbtupfer finde ich wunderschön auf dem tiefen orangenen Gemüse.


Ist euch schon mal aufgefallen, wo ihr überall Süßkartoffeln finden könnt? 
Im Asialaden meines Vertrauen habe ich letztens Süßkartoffel-Glasnudeln gefunden. Sie sind schnell zu zu breiten und sind eine leckere alternative zu italienischer Pasta. Immer mehr findet man auch Süßkartoffel Pommes. In Hamburg kann man diese in diversen Foodtrucks erhalten. Auf jeden Fall sind sie eine Empfehlung wert! 

Also, nur Mut, nur Mut, auch an die Töpfe oder Imbisswagen dieser Welt ! 


Mittwoch, 22. Juli 2015

A waffle a day .... or two or three !!


Manchmal hat man einfach etwas Glück.  So geschehen gestern Nachmittag. Einen ganzen Nachmittag konnte ich kochen und ausprobieren im Auftrag der Arbeit. Und heraus gekommen sind diese wunderbaren Waffeln. Lütticher Waffeln. Also die mit den kleinen knackigen Zuckerstücken. 

Jeder, der schon mal selber an einen Eisen stand, der weiß, dass man gefühlte 100 Waffeln backen muss um eine Perfekte zu erhalten. Zum Glück kann ich nur sagen, bei uns kommt selten etwas in die Tonne. Schließlich freuen sich die Kollegen auch über unperfekte Waffeln. Ganz perfekt sind auch diese kleinen Köstlichkeit nicht geworden. Aber genau hier liegt ja der Charme. Einzigartig und köstlich, anstatt ein industrielles Fertigprodukt. 

Am Besten gefällt mir wohl das Aprikosen-Ensemble, sowie das kleine Spätsommer-Duo aus Apfel und Johannisbeeren. 

Aber ganz egal welche Waffel euer Favourit ist, schmecken tun sie alle. Also ran an die Eisen uns lasst eurer Phantasie freien Lauf. 

Wie sieht dein Waffeltraum aus, von dem du nicht genug bekommen kannst ?

Aprikosen-Ensemble


Spätsommer-Duo

Himbeer-Erdbeer-Karamell

Pflaumen-Ahornsirup

Pure Blaubeeren

Schoko-Banane

6 Varianten Lütticher Waffeln

Sommerzeit ist Picknickzeit

Höchste Zeit also mal der Frage auf den Grund zu gehen, ob die Picknickausstattung für dieses Jahr noch perfektioniert werden muss oder ob noch alles vorhanden ist. 

Was gehört eigentlich in einen perfekten Korb hinein? 

Teller, Gläser, Besteck, einen Korkenzieh.... Naja, wenn ich es so recht bedenke, ist das ja nur meine Definition eines perfekten Picknickkorbes. Meine Beobachtung haben jedoch gezeigt, dass es auch ganz anders aussehen kann. Man blicke sich nur einmal auf der grünen Wiese an der Außenalster um.

Ich denke grob kann man von drei grundlegenden Typen ausgehen.  

Dem Picknick-Purist reicht es schon seine Flaschebier transportieren zu können. Ein kleines Handtuch zum darauf Sitzen ist aber auch schon das höchste der Gefühl. Am Besten passt noch eine Tüte Brot mit in den Beutel und der Picknick-Purist ist zufrieden. Viel eher genießt er den Tag, liest in seinem Buch oder beobachtet die Leute in seiner Umgebung. Alles in Allem ist er wohl der unkomplizierteste Geselle.

Während sich die Person neben euch noch niederlässt, denkt ihr noch: "Wow hat die eine tolle Decke!" Da habt ihr noch nicht den Inhalt ihrer Tasche gesehen. 
Eindeutig seid ihr hier auf den Picknick-Pionier gestoßen.
 Warum er ein Pionier ist? Habt ihr schon den neuen Cold Brew Kaffeesirup getrunken oder den 10-fach gefilterten Bio Honigtee? Er ist ein Pionier, weil es ihm Freude bereitet genau nach solchen Produkten zu suchen. Nach Produkten, die vor ihm noch niemand in seinem Freundeskreis hat. Oder noch besser niemand in seiner gesamten Umgebung.  Dafür reist er auch schon mal in die entlegensten Winkel Europas um zu finden, was er eigentlich nicht braucht, aber sucht.


Klappernd und klirrend sitzten sie auf der Wiese. Selbstverständlich an einem perfekt sonnigen und halbschattigen Platz, ruhig gelegen und mitten in der Stadt aber mit der perfekten Einsamkeit. Das ist wohl kaum machbar, denkt sich wohl jeder andere. Aber NEIN! Der Picknick Perfektionist weiß wie es geht. Er weiß wo er suchen muss und er weiß was er in seinem Korb haben möchte. Er ist der einzige, der von einem Korb sprechen darf, denn schließlich hat er einen. An sich ist der Picknickkorb eher eine seltenere Spezies, denn sind wir mal ehrlich, besonders praktikabel ist er eben nicht. Etwas sperrig für Fahrrad und etwas zu schwer um in locker an der Schulter hängend durch die Pampa zu schleppen. Aber er ist, und das muss man neidlos zu gestehen, ein kleines Stück Luxus und Kultur. Es ist eben doch ganz schön seinen Wein in einem Glas zu genießen, anstatt aus einem Plastikbecher zu trinken und ein Stück Käse lässt sich eben doch besser mit einem richtigen Messer schneiden und nicht mit einem schlabberigen, kurz vor dem abbrechen stehenden, Plastikmesser. Es ist halt alles eine Frage des Willens.
  

Und so stelle ich mir zu guter letzt doch einmal die Frage, welcher Typ bin ich eigentlich? Naja, da ich wohl spontan durch meine Wohnung gehen konnte und nichts der zu sehenden Dinge neu kaufen musste, bin ich wohl eine Mischung aus allem. Klar genieße ich es einfach mal Abend ans Wasser zu fahren, mein Alsterwasser aus dem Beutel zu ziehen.  Es ist der herrlich unkomplizierte Weg, ohne lästiges Abwaschen nach erlebten Vergnügen. Aber es reizt mich eben auch, die Leckereien aus meinem Korb zu nehmen und diese gerne mit meinen Freunden zu teilen. Natürlich sorge ich in diesem Fall vor das entsprechende Geschirr. Denn sind wir mal ehrlich, oftmals ist es viel zu hektisch um die Zeit mit seinen Freunden und Familie richtig zu genießen. Da sollte jeder Augenblick etwas besonderes sein. Und für euch liebe Freunde und Familie, stelle ich mich auch hinterher in die Küche und tue das, was ich am meisten hasse. 

ABSPÜLEN!

Dienstag, 21. Juli 2015

Karamellcremchen und die Dulce Seite des Lebens


 Manchmal passiert es eben einfach so. Völlig unerwartet und spontan. Da ist es nie verkehrt immer einige Vorräte im Haus zu haben. Zur Freude meiner Nachbarn spilet sich dieses völlig unerwartete spontane Ereignis meistens spät Abends ab. Nach dem ich meinen normalen Haushalt erledigt habe, überkommt es mich einfach mal was neues aus zu probieren. Und so ist es der Lust nach was Süßem zu verdenken, dass ich mal wieder um 22 Uhr in der Küche stehe und  koche. 

 - Dulce de Leche -

Die spanische Karamellcreme verzaubert ein sofort. Während der eine nur einen kleinen Löffel nascht, kann der andere gleich ein ganzes Glas verspeisen. Sicher ist jedoch, dass ihr damit bestimmt das ein oder andere süße Lächeln erreicht. Hier habt ihr nun das Grundrezept: 

Zutaten für ein Glas: 

1 Dose  gezuckerte Kondensmilch
1 Schnapp-, Twist-off- oder Weckglas 220 -250ml
1 großen Topf
1 altes Geschirrhandttuch

Zu allererst, spült ihr eure Gläser heiß aus oder kocht diese steril ab. Eine Dose gezuckerte Kondensmilch enthält circa 400ml. Das heißt, ihr bekommt mindestens zwei Gläschen süßen Glück heraus. Teilt die Milch auf beide Gläschen auf und verschießt diese fest. Das alte Küchenhandtuch benötigt ihr für den Topfboden. Legt es einfach unten gefaltet hinein und stellt eure Gläschen darauf. 

Nun gießt ihr so viel Wasser hinzu, dass die Gläser zu etwa 3/4 darin stehen. Herd an, Deckel drauf und das Wasser kochen lassen. Das ganze dauert nun 1 1/2 Stunden. Ihr solltet darauf achten, dass immer außreichend Wasser im Topf ist, ggf. müsst ihr etwas nachgießen. Hier empfehle ich euch einfach etwas Wasser im Wasserkoch zu erhitzen. Der Kochprozess eurer Dulce de leche wird dabei nicht unterbrochen. Im Laufe der Zeit könnt ihr nun sehen, wie sich die Farbe eurer Milch verändert. Von cremig gelb zu sämigen braun. Immer wieder fazinierend! Nach der Kochzeit die Gläschen einfach auskühlen lassen und genießen. Die Gläser sind festverschlossen, also eingekocht. Wie bei Eingekochtem üblich hält sich die Creme nun einige Monate ohne Probleme, so lange ihr euren Vorrat gut vor euren Verwandten versteckt ;) .


Das tolle an den Gläschen ist, dass ihr den Bräunungsgrad selber bestimmt könnt. Sollte eure Creme nach    1 1/2 Stunden noch zu hell sein, dann kocht sie einfach noch ein wenig weiter. Puristen können natürlich auch gleich die ganze Dose (ohne zu öffnen) in den Topf stellen. Dauert genau so lange, ist aber weniger hübsch anzusehen und zum Verschenken ungeeigneter. 

Für alle Experimentierfreudigen unter euch, hier habe ich noch einige Varianten ausprobier: 

Variante 1: 
Dulce de leche mit Vanille 
- Das Mark einer viertel Vanilleschote mit ins Glas rühren. -

Variante 2: 
Dulce de leche mit Mandeln
- Einen guten EL gehackte Mandeln mit ins Glas geben.- 

Variante 3: 
 Dulce de leche mit Pecannüssen 
-  Ein paar Stifte Pecannüsse mit in Glas geben. - 



An sich braucht ihr einfach nur ein wenig Phantasie und Freunde am Experimentieren. 

Und so kannst du Sie genießen: 

  • zwischen zwei Keksen
  • in der heißen Milch
  •  auf einer Scheibe Brioche
  • als Grundlage für einen Erdbeer-Mürbeteig-Kuchen
  • ... 



Guten Appetit!