Dienstag, 28. Juli 2015

Lauwarmer Süßkartoffel - Eintopf


Ich liebe Süßkartoffeln!!! Diese großen braunen Knollen mit  mit dem orangefarbenen Fruchtfleisch sind einfach köstlich und noch dazu sind sie gesund. Der südamerikanische Superstar überzeugt nun auch hier zu Lande immer mehr Genießer. Auffällig ist, dass es die Knolle nun auch in allen gängigen Discounter zu finden ist. Das Kilo liegt dabei aktuell zwischen 2,49-3,49€. Ihr Name irritiert allerdings. Die Süßkartoffel ist keineswegs eine Kartoffel. Abgesehen von ihrer botanischen Zugehörigkeit, schmeckt die Knolle auch ganz anders als unsere hiesigen Kartoffeln. Kennt ihr das Phänomen, wenn ihr in etwas hinein beißt und ein Geschmack sich verbreitet, der ganz anders ist als erwartet? Es schmeckt nicht. Also, solltet ihr noch nie eine Süßkartoffel gegessen haben, denkt nun bitte nicht an eine Kartoffel. 

Im Übrigen wird von der Pflanze nicht nur die Knolle gegessen (so wie bei einer Kartoffel), sondern auch die Blätter. Diese sind nicht giftig und werden wie Spinat verwendet. 

An sich kann die Frucht in allen möglichen Varianten verwendet werden. Als Vorspeise, Hauptgericht oder Dessert, schmecken tut sie sowohl süß, als auch salzig. Bei unseren Nachbarn den Briten, steht sie fest auf der Speisekarte. Besonders beliebt ist ein Süßkartoffel-Pie. Bisher habe ich dieses Rezept noch nicht ausprobiert, aber manchmal geht es schneller als man denkt. 



Süßkartoffel-Eintopf

1 große (oder 2 kleine) Süßkartoffeln
1 gelbe Paprika 
2 Schalotten 
400ml Brühe 
Feta
Olivenöl  
Salz
Pfeffer
1/2 Zehe Knoblauch
frische Kräuter nach Belieben

Beim Einkaufen gilt Obacht. Am Besten kontrolliert ihr die Knolle auf Druckstellen und Stellen, die euch verdächtig schwarz vorkommen. Der Geruch sollte nicht nach tiefem Keller riechen und die Knolle sollte trocken sein. Genau so könnt ihr sie lagern, kühl und trocken. In den Kühlschrank gehört die Süßkartoffel nicht. Hier würde sie zu schnell schimmeln. Und nun könnt ihr auch schon loslegen. Schält die Frucht und säubert sie von kleineren Wurzelansätzen. Da das Fruchtfleisch sehr fest ist, benötigt ihr ein großes scharfes Messer, sodass  ihr genug Druck ausüben könnt. Ich habe die Scheiben gewürfelt. So fällt die Garzeit auf eine geringe Zeit zurück.

Die geschnittenen Scharlotten an dünsten und die Kartoffeln hinzufügen, sowie anbraten. Des Weiteren solltet ihr die geschnittene Paprika hinzugeben. Nach 5 min. die Pfanne mit der Brühe ablöschen und 10-15 köcheln lassen (bei Bedarf weitere Flüssigkeit hinzufügen). Salzen, pfeffern und mit Knoblauch abschmecken. 

In der Zwischenzeit könnt ihr euren Feta schneiden. Ich benutze am liebsten den richtigen Fetakäse aus Schafs- oder Ziegenmilch. Dieser schmeckt sehr viel intensiver und cremiger als Balkankäse aus Kuhmilch. 

Schließlich den Kartoffel- Paprika-Mix auf Teller geben und die Fetawürfel hinzugeben. Zu guter letzt etwas Olivenöl drauf träufeln lassen und mit frischen Kräutern krönen. Hier habe ich frischen Thymian verwendet, der ganz lieblich blüht. Die kleinen zarten rosa weißen Farbtupfer finde ich wunderschön auf dem tiefen orangenen Gemüse.


Ist euch schon mal aufgefallen, wo ihr überall Süßkartoffeln finden könnt? 
Im Asialaden meines Vertrauen habe ich letztens Süßkartoffel-Glasnudeln gefunden. Sie sind schnell zu zu breiten und sind eine leckere alternative zu italienischer Pasta. Immer mehr findet man auch Süßkartoffel Pommes. In Hamburg kann man diese in diversen Foodtrucks erhalten. Auf jeden Fall sind sie eine Empfehlung wert! 

Also, nur Mut, nur Mut, auch an die Töpfe oder Imbisswagen dieser Welt ! 


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